Wenn am Samstag der Bezirksverband der oberfränkischen CSU einen Nachfolger für den scheidenden Vorsitzenden Hans-Peter Friedrich sucht, bewerben sich zwei Kandidaten.
Landtagsabgeordneter und Finanzstaatssekretär Martin Schöffel war von Anfang an gesetzt, vor wenigen Tagen hat die Altenkunstadter CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner klar gemacht, dass sie die Chefin der Oberfranken-CSU werden will. Jetzt gibt es eine klare Ansage der Jungen Union. Die empfiehlt Emmi Zeulner mit deutlicher Mehrheit für den CSU-Bezirksvorsitz.
In der Nacht zum Dienstag gab es ein Online -Duell der beiden Kandidaten und hinterher eine Empfehlung der Jungen Union für die Abstimmung am Samstag. Man habe sich mit deutlicher Mehrheit für Emmi Zeulner als neue CSU-Bezirksvorsitzende ausgesprochen, teilt der oberfränkische JU-Chef mit, Markus Oesterlein. 25 Prozent mehr Stimmen als Martin Schöffel hat Emmi Zeulner demnach von der JU erhalten. Natürlich sei das keine Abstimmung gegen, sondern „für jemanden“ gewesen.
Am Samstag soll die Entscheidung fallen, vorher wird nicht nur innerhalb der CSU diskutiert über dieses Duell, das bis vor einer Woche, als Emmi Zeulner ihre Kandidatur bekannt gemacht hat, keiner auf dem Schirm hatte.