Wenn wir Essen oder Kaffee zum Mitnehmen bestellen, bekommen wir meistens keine Einwegverpackungen mehr, sondern wiederverwendbare Schalen oder Becher. Um weiter gegen Einwegmüll vorzugehen, diskutieren aktuell mehrere bayerische Kommunen über die Einführung einer Verpackungssteuer auf Einwegbecher, -tüten und -besteck. Dem hat der Ministerrat ja schon eine Absage erteilt. Ähnlich sieht es das IHK-Gremium Hof. Das spricht sich jetzt entschieden gegen eine kommunale Verpackungssteuer aus. Erfahrungen aus Italien und Frankreich würden zeigen, dass so eine Steuer kaum von den Unternehmen akzeptiert wird. Eine Verpackungssteuer würde nur zusätzliche Bürokratie schaffen und Unternehmen und Kommunen finanziell belasten, so das IHK-Gremium Hof. In einem gemeinsamen Positionspapier warnen die neun bayerischen Industrie- und Handelskammern vor einem Flickenteppich unterschiedlicher kommunaler Regelungen.