Vor 15 Jahren hat der Missbrauchsskandal die katholische Kirche in Deutschland erschüttert. Vertuschung und Schutz für Täter soll es nicht mehr geben, versichert Bambergs Erzbischof Herwig Gössl. Die Zeiten seien vorbei. Dafür stehe er mit seinem Wort, sagt er dem Fränkischen Tag. Er ermutigt Betroffene, sich zu melden und damit zur Aufarbeitung einen wichtigen Beitrag zu leisten. Es gebe eine unabhängige Rechtsanwältin und den Betroffenenbeirat in der Erzdiözese Bamberg. Mindestens genauso wichtig wie die Aufarbeitung sei auch die Prävention, sagt Gössl weiter. Das Erzbistum schule sein Personal und auch Ehrenamtliche. Für Bamberg arbeiten Wissenschaftler derzeit an einer Untersuchung von Missbrauchsfällen zwischen 1946 und 2022.
tb