In immer mehr Regionen Deutschlands wird das Grundwasser knapp. In rund der Hälfte aller Landkreise wird mehr Grundwasser aus dem Boden herausgeholt, als durch Niederschläge nachkommt. Das geht aus einer Studie des BUND hervor. In Oberfranken ist demnach nur die Stadt Bamberg im roten Bereich. Das Wasserwirtschaftsamt schreibt auf Mainwelle-Nachfrage, wie genau es bei uns aussieht:
Für den Landkreis Bayreuth ist im Wasserwirtschaftsamt Hof derzeit kein ähnlicher Fall bekannt.
Die Niederschlagsmengen in den vergangenen Monaten sind wesentlich geringer ausgefallen als im langjährigen Mittel für den Zeitraum üblich. Auch im vergangenen Winterhalbjahr, in der normalerweise die Grundwasserneubildung erfolgt, sind wenig Niederschläge gefallen. Daher können sich gerade bei Wassergewinnungen, die sich aus oberflächennahen Systemen, insbesondere Quellen, speisen, Schwierigkeiten ergeben.
Dass es zu Einschränkungen bei der Trinkwasserversorgung kommen könnte, ist akut nicht zu erwarten, allerdings im weiteren Jahresverlauf auch nicht vollständig auszuschließen. Wir appellieren daher, immer sparsam mit unserem wertvollen Lebensmittel Wasser umzugehen und sich Gedanken zu machen, welcher Verbrauch unbedingt nötig und geboten ist. Möglichkeiten, Wasser zu sparen gibt es jeden Tag, Gartenbesitzer können z. B. Regentonnen aufstellen und nutzen. Den Wasserverbrauch zu senken und damit unsere Ressource Wasser zu schonen, ist in jedem Fall sinnvoll. Wie sich die Situation entwickelt, bleibt abzuwarten.
Die Verwaltungsgemeinschaft Creußen hat vergangene Woche bereits für Schnabelwaid Maßnahmen zum Wassersparen beschlossen. Zum Beispiel sind dort jetzt Pools und Rasensprenger verboten, weil immer weniger Wasser aus der Quelle im Kitschenrain kommt.
bea