Um diese Fragen ging es heute, am bundesweiten „Tag der wohnungslosen Menschen“, auch in Bamberg. Dafür hat sich Bambergs Bürgermeister und Sozialreferent Jonas Glüsenkamp an einem Infostand eingefunden, zusammen mit Vertreten des Internationalen Bunds und des Treffpunkts „Menschen in Not“.
Gegenüber Radio Bamberg sagt Glüsenkamp:
„Im Bamberg sprechen wir ungefähr von 300 bis 400 Menschen, die ohne Wohnung sind und etwa von 10 Menschen, die im öffentlichen Raum sichtbar obdachlos sind. Da sind wir als Stadt ja auch verpflichtet ein Angebot vorzuhalten für Menschen, die obdachlos sind und da leben in den städtischen Unterkünften nochmal etwa so 50 bis 60 Personen.“
Die Stadt bietet betroffenen Menschen Hilfe an – und die brauche es immer mehr:
„Wir merken, dass natürlich mit zunehmender Wohnungsknappheit, das betrifft nicht nur Bambergs, sondern urbane Räume insgesamt, dieses Problem größer wird. Und da ist auch wichtig festzustellen: man hat vielleicht so ein idealtypisches Bild vor Augen von einem obdachlosen Menschen, aber in unserer täglichen Arbeit sind es oft Geschichten von Menschen wie du und ich, die aufgrund eines Schicksalsschlags, einer psychischen Erkrankung oder etwas anderem, einer Eigenbedarfskündigung in diese Situation gelangen.“
Um betroffenen Menschen helfen zu können, werden Wohnungen von Wohnungsunternehmen, aber auch von Privatvermietern benötigt, so Glüsenkamp weiter.
Ziel des „Tags der wohnungslosen Menschen“ ist es, die Öffentlichkeit über das komplexe Thema Wohnungs- und Obdachlosigkeit aufzuklären und auch Vorurteile abzubauen