Nachdem die Aufregung über die Wiederbelebung des Bamberger Plärrers abgeflaut ist, rückt jetzt ein anderes Vorhaben wieder in den Fokus der Parteien des Stadtrates: die Zukunft des ehemaligen Schlachthofes in der Lichtenhaidestraße. Denn jede Fraktion hat da ihre eigenen Vorstellungen, die sie in den nächsten Monaten bis zur Kommunalwahl im März 2026 an die Wähler bringen möchte.
Grünes Bamberg schwebt das „Erlwein Quartier“ vor – da geht’s darum, Wohnen, Gewerbe und so weiter umweltfreundlich unterzubringen. Die Fraktion Bambergs Unabhängige Bürger hat einen umfangreichen Antragskatalog eingereicht und hätte jetzt erstmal gerne ein Interessenbekundungsverfahren und die CSU lädt am kommenden Samstag ab 9 Uhr 30 zu einer „Zukunftswerkstatt Schlachthof Bamberg“ auf dem Gelände.
Das Vorgehen der Stadt Bamberg ist eher abwartend und unaufgeregt – wie aus der letzten Stadtratssitzung hervorgeht. Der Beschluss hier: es muss noch in Sachen Denkmalschutz gecheckt, Kosten und Altlastengutachten geprüft für die Nachnutzung des Geländes die aktuelle Wettbewerbslandschaft nach geeigneten Formaten sondiert werden. Deshalb schaut sich der Stadtrat Ende Juli den ehemaligen Schlachthof in der Proviantbachstraße in Augsburg an. Da hat’s nämlich ganz gut mit der Nachnutzung geklappt.
Der Schlachthof in der Lichtenhaidestraße wurde im vergangenen Jahr wegen wirtschaftlicher Probleme geschlossen.