Wie steht es eigentlich um die Hilfen zur Erziehung bei uns? Also professionelle, sozialpädagogische Angebote der Kinder- und Jugendhilfe, die Familien in schwierigen Situationen unterstützen. Sozialreferentin Manuela Brozat hat im Jugendausschuss über die aktuelle Situation berichtet. Insgesamt kann man zusammenfassen: es gibt weniger Plätze, aber die Kosten sind höher. In Oberfranken gibt es immer weniger stationäre Unterbringungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, die auf Hilfe angewiesen sind. Seit 2018 gibt es 260 Plätze weniger. Während es etwas mehr therapeutische Plätze gibt, ist das Angebot an heilpädagogischen Wohngruppen deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig sind die Heimkosten massiv gestiegen – um rund 60 Prozent in neun Jahren. Das erschwert die Jugendhilfe-Arbeit in Bayreuth.
tb