Was passiert mit dem Ankerzentrum in Bamberg? Die Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Oberfranken sollte eigentlich Ende des Jahres schließen. Heute (Fr 19.12.) hat sich der Bamberger Stadtrat auf einer Sondersitzung mit Freistaat und Bund auf einen Kompromiss verständigt. Die Stadt soll Eigentümerin des Geländes werden, das Ankerzentrum darf befristet weiter betrieben werden. Das sei immens wichtig, sagt Bayerns Innenminister Herrmann am Rande der Sitzung:
Es ist wichtig, weil wir eben in Oberfranken ansonsten keine vergleichbare, leerstehende Kaserne haben, wo wir das kostengünstig für den Freistaat erledigen können. Dass wir diese vorhandene Möglichkeit weiter nutzen.
Bis 2035 überlässt die Stadt dem Freistaat das Areal, der dort das Ankerzentrum weiterbetreibt. Die Kapazität soll auf maximal 1.300 Plätze reduziert werden. Sollte die Zahl der Asylsuchenden aber massiv ansteigen, wäre eine Obergrenze von 2.300 Betten möglich.