Vier von fünf Bäumen sind nicht gesund. Das ist das Fazit des Waldzustandsberichts, den Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer gestern (11.6.) vorgestellt hat. Obwohl es letztes Jahr öfter geregnet hat, konnten sich die Wälder nicht wirklich erholen. Die Schäden der trockenen und warmen Jahre davor wirken weiter nach. Für den Bericht wurde untersucht, um wie viel Prozent die Baumkronen lichter geworden sind – also wie viele Blätter oder Nadeln die Bäume verloren haben. Besonders stark betroffen sind Buchen und Eichen. Etwas verbessert hat sich die Kronenverlichtung bei der Fichte. Das kann aber laut dem Bericht auch ein Effekt des flächendeckenden Fichtensterbens sein, weil abgestorbene Bäume in der Stichprobe durch neue Bäume an diesem Punkt ersetzt werden. Auch im RadioEINS-Land leiden Fichtenwälder stark unter den Folgen von Trockenheit und Schädlingsbefall. Der Waldumbau mit klimaresilienten Arten läuft auf Hochtouren. Auch wir von Radio EINS setzen uns mit unserer Aktion „100 000 Bäume für Oberfranken“ dafür ein.
Weitere Infos zur Waldzustandserhebung:
https://www.bmel.de/DE/themen/wald/wald-in-deutschland/waldzustandserhebung.html
Zur Aktion 100 000 Bäume:
https://www.radioeins.com/aktionen/50-000-baeume-fuer-oberfranken-klicken-pflanzen-klima-retten/