Wald vor Wild? Forstministerin Kaniber kritisch bei Jagdgesetzreform

07. Juli 2025 , 08:53 Uhr

„Wald vor Wild“ heißt es. Doch dieser Grundsatz soll künftig nicht mehr zwingend gelten, wenn es nach dem bayerischen Wirtschaftsministerium geht. Der Grundsatz legt fest, wie viele Wildtiere geschossen werden müssen. Eine Reform des Jagdgesetzes plant jetzt eine Teil-Abschaffung dieser Pläne. Der Bayerische Jagdverband findet das gut. Aber Forstministerin Michaela Kaniber hat sich beim Frankenwaldtag in Schwarzenbach am Wald dagegen ausgesprochen:

Wir brauchen ein Jagdgesetz, das allen gerecht wird, vor allem dem Wald. Deswegen geht’s darum, alle zufriedenzustellen, die Eigentümer, die Waldbesitzer. Natürlich unserer zukünftigen Generation gerecht zu werden und natürlich auch die Jäger mitzunehmen. Wir brauchen die Jäger. Die Jäger sind Naturschützer. Sie helfen uns bei der Hege und bei der Pflege von Wald, aber auch natürlich der Tiere.

Der Grundsatz „Wald vor Wild“ soll den Wildbestand gering halten, damit genug junge Bäume nachwachsen können, ohne von Wildtieren wie zum Beispiel Rehen beschädigt zu werden.

red

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