„Wald vor Wild“. Dieser Grundsatz muss künftig nicht mehr zwingend gelten, geht es nach dem bayerischen Wirtschaftsministerium. Das plant eine Reform des Jagdgesetzes und eine teilweise Abschaffung der Abschusspläne für Rehwild. Gegenwind kommt von Forstministerin Michaela Kaniber:
Wir brauchen ein Jagdgesetz, das allen gerecht wird, vor allem dem Wald. Deswegen geht’s darum, alle zufriedenzustellen, die Eigentümer, die Waldbesitzer. Natürlich unserer zukünftigen Generation gerecht zu werden und natürlich auch die Jäger mitzunehmen. Wir brauchen die Jäger. Die Jäger sind Naturschützer. Sie helfen uns bei der Hege und bei der Pflege von Wald, aber auch natürlich der Tiere.
So Kaniber beim Frankenwaldtag in Schwarzenbach am Wald. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bekommt dagegen Unterstützung vom Bayerischen Jagdverband. Bei einem Treffen in Naila im Mai forderten die Jäger den Grundsatz „Wald vor Wild“ zu kippen.