Sollte auch in Bayern das Wahlalter bei Kommunal- und Landtagswahlen von 18 auf 16 herabgesenkt werden? Aktuell wird ein Volksbegehren mit diesem Ziel auf den Weg gebracht. Die Begründung: Jugendliche seien heute so informiert und engagiert wie noch nie.
Das kann Diana Wende, Lehrerin der Mittelschule an der Max-Hundt-Schule bestätigen. Handys sind ein großer Grund dafür:
Der Medienführerschein sei dafür ein gutes Instrument. Der steht mittlerweile auch auf dem Lehrplan. Ob Jugendliche ab 16 Jahren reif für Landtags- und Kommunalwahlen sind, könne man nicht pauschal sagen, so Wende. Das hänge von unterschiedlichen Faktoren ab.
Den Jugendlichen eine Stimme zu geben sei wichtig. Im Landkreis Kulmbach werde das schon jetzt gut gemacht – beispielsweise bei der Zukunftswerkstatt. Und auch in der Schule werden die Jugendlichen immer wieder in demokratische Prozesse eingebunden. Die Wahl des Klassen- oder Schülersprechers ist da nur ein Beispiel.