Die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt gegen den ehemaligen Südthüringer Bundestagsabgeordneten Mark Hauptmann. Der Vorwurf: Er soll während einer Japanreise im Juli 2019 eine Mitarbeiterin des Auswärtigen Amts vergewaltigt haben. Wie aus einem Bericht des „Spiegels“ hervorgeht, hatte die betroffene Frau zunächst ihre Vorgesetzten über den Vorfall informiert, jedoch wurde ihr geraten, den Fall nicht weiterzuverfolgen. Erst ein Jahr später erfuhr das Auswärtige Amt in Berlin davon. Die Umstände des Vorfalls lassen laut dem Außenministerium eindeutig auf eine Vergewaltigung schließen. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Potsdam die betroffene Frau befragt, für die sie extra nach Deutschland gereist ist. Der Ex-CDU-Politiker bestreitet die Vorwürfe. Wie berichtet war Hauptmann CDU-Bundestagsabgeordneter für Sonneberg und Hildburghausen. Gegen ihn liefen in der Vergangenheit auch Ermittlungen wegen des Verdachts des Betrugs.