In Deutschland leben immer mehr freilaufende Katzen. Viele Tierheime leiden darunter, besonders weil sich die Katzen oft unkontrolliert vermehren. Eine Lösung könnte eine sogenannte Katzenschutz-Verordnung sein. Die legt zum Beispiel eine Pflicht zur Kastration von freilaufenden Halterkatzen fest. Der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats hat so eine Verordnung für Bayreuth jetzt aber abgelehnt.
Die einfache Begründung: Dafür gibt es zu wenig freilaufende Katzen in Bayreuth. Im letzten Jahr waren es etwa 44, so die Zahlen des Veterinäramts. Schon seit 13 Jahren ergreift die Stadt mehrere Maßnahmen, um die Katzenpopulation unter Kontrolle zu halten. Beispielsweise gibt es an Hotspots Lebendfallen, um die verwilderten Katzen einzufangen. Die Tiere kommen dann zum Tierarzt, der die Katzen kastriert, registriert und bei Bedarf auch medizinisch behandelt. Durch die bisherigen Maßnahmen sei es schon gelungen, den Bestand zu halbieren. Und diese Maßnahmen, so die Stadt, seien ausreichend.
mz