Soll man eine Bonuszahlung für etwas geben, was selbstverständlich ist? Die sogenannte „Arsch-hoch-Prämie“ erhitzt die Gemüter. Also eine Bonuszahlung in Höhe von 1.000 Euro für Langzeitarbeitslose, die sich einen Job suchen und es schaffen, mindestens ein Jahr lang zu arbeiten. Wie viele Unternehmer in der Region glaubt auch der Lanzendorfer Bäckermeister Michael Kauer, dass diese Idee der Bundesregierung keinen Sinn ergibt:
„Ich finde, das wird nichts bringen, weil ein Langzeitarbeitsloser wegen 1.000 Euro in einem Jahr nicht anfangen wird, seine Einstellung zu ändern. Die Politik hat es mit dem Bürgergeld leider so gehandhabt, dass die Leute gemerkt haben, hoppla: ich kann daheim bleiben und hab auch so fast das gleiche Geld.“
Hier würde Kauer auch politisch den Hebel ansetzen. Er wolle auch nicht ALLE Langzeitarbeitslose über einen Kamm scheren. Er habe aber mittlerweile den Eindruck, dass die meisten Bürgergeldempfänger kein Interesse an einer Arbeit hätten.
hö