Der Geschäftsführer des Bayreuther Klinikums, Dietmar Pawlik, übt scharfe Kritik an den aktuellen Krankenhausplänen der Bundesregierung. Der Kabinettsbeschluss sei ein „Wort- und Vertrauensbruch“ gegenüber allen Kliniken und ihren Beschäftigten. Die Regierung behaupte zwar, die steigenden Kosten der Krankenhäuser würden ausgeglichen – das stimme aber nicht, so der Klinikchef. In Wahrheit fehlten den Kliniken trotz gleicher Leistungen künftig erhebliche Einnahmen.
Wir haben in Bayern den zweitniedrigsten Landesbasisfallwert bundesweit. Das ist der Preis pro einer Leistungseinheit für eine spezifische Behandlung in Deutschland. Und wir haben aber sicherlich nicht unbedingt die niedrigsten Kosten, sei es beim Personal, bei den Sachmitteln oder sonstigen Kosten.
Für das Klinikum Bayreuth bedeute das: Die wirtschaftliche Lage werde sich wieder verschlechtern, obwohl man sich gerade erst etwas stabilisiert habe. Das Sparpaket soll dafür sorgen, dass die Beiträge für Millionen Versicherte in Deutschland stabil bleiben – es sieht aber auch Ausgabengrenzen für Kliniken vor.