Im Prozess um mutmaßliche Spionage für Russland haben die Angeklagten aus Oberfranken zum Auftakt in München heute (20.5.) alle Vorwürfe abgestritten. Der Verteidiger des Hauptangeklagten erklärte, dass dieser kein Spion und kein Saboteur sei. Er haben vielmehr gehofft, als V-Mann anheuern und Geld verdienen zu können. Es habe nie Verbindungen zum russischen Geheimdienst gegeben. Auch die beiden anderen Angeklagten stritten alles ab. Die Vorwürfe sind schwerwiegend: Die Männer aus dem Landkreis Bayreuth sollen u.a. Militäreinrichtungen ausgespäht, Sabotageaktionen und Brandanschläge geplant haben – alles im Auftrag Russlands.
Der Hauptangeklagte soll vor rund zehn Jahren außerdem in der Ost-Ukraine mit der Terrorvereinigung „Volksrepublik Donezk“ gekämpft haben. Es sind über 40 Verhandlungstage bis kurz vor Weihnachten geplant.