Alleine mit den Kindern, dem Hausstand, durch Wind und Wetter und über hunderte Kilometer: Solche Geschichten habt ihr im Zusammenhang mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bestimmt schon öfter gehört. Damals ist die deutsche Bevölkerung aus osteuropäischen Gebieten vertrieben worden und ins heutige Deutschland geflüchtet.
Eine neue Ausstellung im Museum Bayerisches Vogtland in Hof widmet sich nun den Schicksalen der Frauen, die diesen Weg hinter sich haben. Sie nennt sich „Ungehört – Die Geschichte der Frauen. Flucht, Vertreibung, Integration.“ Bei der Ausstellung wird es aber nicht nur um die Flucht an sich gehen, sondern auch um das, was danach kam: Etwa das Engagement der Frauen in politischen Parteien, die Integration, neue weibliche Karrieremuster und Geschlechterrollen… es geht um Emanzipation, um die Folgen sexueller Gewalt und um die nachfolgenden Generationen. Frauen aus Politik, Kultur, aber auch bisher unsichtbare Zeitgenossinnen kommen in der Ausstellung vor. Sie wird am Abend eröffnet und ist bis zum 21. September im Museum Bayerisches Vogtland zu sehen.