Zweimal in einer Nacht hatten gestern Geldautomaten-Sprenger in Erlangen zugeschlagen. Ähnliche Fälle gab es in Bayern bereits in diesem und im vergangenen Jahr. Insgesamt sei aber ein leichter Rückgang bei den Geldautomaten-Sprengungen zu verzeichnen, sagte ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamts.
So ein Doppelschlag wie im mittelfränkischen Erlangen sei selten, sagte der LKA-Sprecher. Normalerweise sprengten die Täter nur einen Geldautomaten in der Nacht. Bereits im Februar hatte es aber einen ähnlichen Fall in Forchheim gegeben. Dem LKA zufolge war es gestern das zehnte und elfte Mal, dass Täter in diesem Jahr in Bayern Geldautomaten in die Luft gejagt hatten. Im Vergleich: Vor einem Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt 13 Fälle. Den rückläufigen Trend bestätigt auch der Deutsche Sparkassen- und Giroverband. Als Grund nannte er kürzlich auf dem Deutschen Sparkassentag in Nürnberg, dass die Banken massiv in die Automatensicherheit investiert hätten.
Geld konnten die Täter in Erlangen laut LKA nur bei einem der beiden Automaten erbeuten. Danach rasten sie in einem dunklen Wagen in Richtung A3 davon. Man gehe davon aus, dass es sich um eine Gruppe von drei bis vier Personen handelte, die dafür aus den Niederlanden angereist ist.