Die Kulmbacher Gruppe stellt sich gegen den bundesweiten Trend und konnte auch 2024 weiter wachsen. Das wurde auf der heutigen (Mi) Hauptversammlung der Kulmbacher Brauerei AG deutlich. Der deutsche Bierabsatz ist auf einem neuen Tiefstand, die Kulmbacher Gruppe konnte aber ein Plus von 1,4 Prozent erzielen. Das liegt vor allem an der Marke Mönchshof. Hier zeigt sich der Trend zu alkoholfreien und Hellbieren. Dort konnte die Kulmbacher Gruppe ein großes Absatzplus erzielen. Aber auch die Erfrischungsgetränke von Bad Brambacher und die Marke Kulmbacher entwickelten sich gut. Brauereivorstand Dr. Jörg Lehmann:
Wir sind auch für 2025 optimistisch, obwohl sich die großen Umfeld Parameter(bspw. hohe Energiekosten und zurückhaltendes Konsumverhalten) nicht verändert haben. Wir sind gut aufgestellt. Wir haben zwei neue Produkte im Bereich alkoholfrei auf den Markt gebracht. Und damit gehen wir davon aus, dass wir beim Umsatz als auch beim Volumen leicht wachsen können.
Bereits im Geschäftsjahr 2024 stieg der Umsatz um fast neun Millionen auf knapp 291 Millionen Euro. Die Kulmbacher Brauerei AG konnte einen Bilanzgewinn von fast 5,1 Millionen Euro erwirtschaften. Die Dividende liegt bei 1,35 Euro pro Stückaktie.
Ob Vorstandsvorsitzender Lehmann bei der nächsten Hauptversammlung das Geschäftsjahr vorstellen wird ist unwahrscheinlich. Nachdem Markus Stodden im vergangenen Jahr in den Ruhestand gegangen ist, hat Lehmann nur übergangsweise übernommen. Aufsichtsratsvorsitzender Jörg Biebernick gab heute nochmal bekannt, dass weiter nach einem geeigneten Kandidaten für den Posten gesucht wird. Im Laufe des Jahres soll jemand gefunden werden. Lehmann hatte sich dazu bereit erklärt bis Ende des Jahres die Rolle des Vorstandsvorsitzenden zu übernehmen.