Es kommt Bewegung in die Pläne für eine Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale. Die Ankündigung des geschäftsführenden Bundesverkehrsministers Wissing hat auch in Bayreuth Stadt und Land für einige Reaktionen gesorgt:
Am Dienstag (8.4.) wird es ein Treffen in Berlin geben. Mit dabei: Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Landrat Florian Wiedemann. Sie treffen sich mit mehreren Abgeordneten des alten und neuen Bundestags. Die Politiker aus der Region wollen sicherstellen, dass das Thema Elektrifizierung im neuen Bundestag Beachtung findet. Der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Nürnberg, Marktredwitz und Tschechien sei für das transeuropäische Schienennetz zwingend und dringend erforderlich, so Ebersberger. Die Planungen müssten jetzt nach einer fast dreijährigen Unterbrechung so schnell wie möglich in Gang kommen. Noch gebe es dafür allerdings weder Geld noch Planungskapazitäten. Es könnte also nochmal zu Verzögerungen kommen. Von dem Projekt hängen auch weitere Planungen bei der Bahn-Infrastruktur in Oberfranken ab. Etwa der Ausbau der Strecke zwischen Schnabelwaid und Bayreuth.
Das vorgestellte Gutachten von Verkehrsminister Wissing sieht die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale nun doch als wirtschaftlich an. Im Frühjahr 2022 wurde die Planung zuletzt gestoppt, weil Experten damals Zweifel an der Wirtschaftlichkeit hatten.
mz