Tesla-Fahrer schläft im Autopilot-Modus

29. Dezember 2022 , 18:09 Uhr

Am Mittwochmittag kontrollierte eine Streife der Verkehrspolizei Bamberg einen 45-jährigen Tesla-Fahrer, der mit aktiviertem Autopilot am Steuer eingeschlafen war. Der Mann zeigte zudem drogentypische Auffälligkeiten. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Bamberg wurde gegen ihn Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs erstattet.

Der Fahrer war gegen 12 Uhr auf der A70 von Bamberg in Fahrtrichtung Bayreuth unterwegs, als die Polizeistreife ihn einer Verkehrskontrolle unterziehen wollte. Er reagierte weder auf Anhaltesignale noch auf mehrfaches Hupen der Beamten. Auffällig war, dass das Fahrzeug von der Anschlussstelle Viereth-Trunstadt bis zur Anschlussstelle Bamberg-Hafen mit 110 Stundenkilometern konstant den gleichen Abstand zum vorausfahrenden Streifenwagen einhielt. Die Beamten stellten hierbei fest, dass der Tesla-Fahrer mit geschlossenen Augen im Sitz lehnte und sich seine Hände nicht am Lenkrad befanden. Dies erhärtete den Verdacht, dass er dem Autopiloten das Steuer überlassen hatte und eingeschlafen war. Nach rund 15 Minuten wurde der Mann schließlich wach und folgte den Anweisungen der Polizei. Er zeigte bei der Kontrolle drogentypische Ausfallerscheinungen. Im Fußraum fanden die Beamten zudem ein sogenanntes Lenkradgewicht. Diese Vorrichtung wird an das Lenkrad angebracht, um die Sicherheitsfunktion des Fahrzeugs auszutricksen, indem vorgetäuscht wird, dass sich die Hand am Steuer befindet.

Gegen den Tesla-Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Straftatbestandes der Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Er muss bis zur gerichtlichen Entscheidung auf seinen Führerschein verzichten.

Das könnte Dich auch interessieren

23.06.2025 Präventionsmaßnahme gegen Gaffer - ist der Führerscheinentzug sinnvoll? Wer bei Verkehrsunfällen fotografiert, filmt oder die Einsatzkräfte blockiert, macht sich strafbar. Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes Karl-Heinz Banse hat vergangene Woche härtere Strafen für Gaffer gefordert. Notfalls sogar den Entzug des Führerscheins. Was sagt ein Feuerwehrmann aus der Region zu dem Vorschlag? Wir haben bei Sascha Ploss nachgefragt, dem Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands Hof: Ob 23.06.2025 Mehrere schwere Motorradunfälle in der Fränkischen Schweiz - Polizei zieht Konsequenzen Am Wochenende hat es gleich drei Motorradunfälle auf der Strecke zwischen Waischenfeld und Behringersmühle gegeben. Die Polizei berichtet. Viele Fahrer würden die Strecke zum Rasen nutzen, das sei aber in diesem Bereich besonders gefährlich. Es soll ab sofort verstärkt Kontrollen in diesem Bereich geben. Die Staatsstraße zwischen Waischenfeld und Behringersmühle ist sehr kurvenreich und unübersichtlich. 23.06.2025 Zu schnell bei Regen: Langer Stau nach Unfall auf A72 Auf der A72 standet ihr heute Morgen teilweise ganz schön lange im Stau. Auf Höhe Trogen hat ein Mann mit seinem Kleintransporter einen Unfall gebaut. Es hat stark geregnet und der Mann war zu schnell unterwegs, schreibt die Polizei. Der Sprinter hat wegen Aquaplaning die Bodenhaftung verloren, ist mehrmals links und rechts in die Leitplanke 23.06.2025 Präventionsmaßnahme gegen Gaffer: Führerscheinentzug nur schwer durchführbar Sie fotografieren, filmen und blockieren – oft sammeln sich Gaffer an Unfallorten und versperren so die Wege für Rettungskräfte. Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Karl-Heinz Banse, fordert deshalb härtere Strafen für Schaulustige. Notfalls soll den Störenfrieden sogar der Führerschein entzogen werden. Ein Tropfen auf dem heißen Stein, meint der Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands Hof, Sascha Ploss: