Der Bedarf an Menschen, die für Sorgen und Nöte am Telefon ein offenes Ohr haben, ist in den letzten Jahren „eminent“ gestiegen. Das sagt die Leiterin der Telefonseelsorge Ost-Oberfranken, Elisabeth Peterhoff, im Mainwelle-Interview. 2024 hätten die Ehrenamtlichen in der Region rund 6.500 Gespräche geführt. Im Jahr vor Corona seien es etwa 4.000 gewesen.
Die Verunsicherung ist da, auch was die Wertehaltungen betrifft. Nicht wenige fragen auch: „Das meinen Sie doch auch…“ Also man sucht Unterstützung für seine eigene Position. Das zeigt einfach nochmal, dass die Gesellschaft, aber auch Familien und Freundesstrukturen brüchiger geworden sind.
Die Telefonseelsorge Ost-Oberfranken sucht Unterstützung für ihr Team und veranstaltet im Mai und im Juni mehrere Info-Abende im Evangelischen Zentrum in Bayreuth.
Wenn Sie Hilfe brauchen: Sie erreichen die kostenlose 24-Stunden-Hotline unter der 0800/1110111 oder der 0800/1110222.
mso