Die Tangente zur Erschließung des Uni-Campus in Kulmbach ist vom Tisch. Das hat der in seiner letzten Sitzung entschieden. Konkret hat der Stadtrat beschlossen, das Einziehungsverfahren für ein Teilstück der Lichtenfelser Straße nicht weiterzuführen. Dabei stützen sich die Stadträte auf Gutachten, heißt es. Demnach sei bestätigt, dass der sogenannte „Fritzknoten“ trotz Mehrbelastung durch den Campus nicht dauerhaft überlastet wäre. Damit fehle ein entscheidendes Kriterium, die Lichtenfelser Straße einziehen zu dürfen. Außerdem hätten Gespräche mit den Grundstückseigentümern – vor allem der Kulmbacher Brauerei und der IREKS – ergeben, dass ein vollständiger Grunderwerb für die Tangente auf absehbare Zeit nicht realisierbar wäre. Gleichzeitig sei klar: die Erschließung des Campus Kulmbach bleibe gesichert und der Baubeginn des neuen Universitätsgebäudes ab 2027 sei weiterhin realistisch.
Die Stadt will ihren Fokus jetzt auf eine Alternative richten, die schon 2021 zusammen mit dem Freistaat festgelegt wurde: eine Stichstraße in Verlängerung der Heinrich-von-Stephan-Straße, die das künftige Campusgelände zuverlässig erschließen soll.
mso