Update 15:30 Uhr:
Im Prozess um versuchten Mord mit einer vergifteten Tiefkühlpizza vor dem Landgericht Bamberg sagt heute Nachmittag die Frau aus, mit der der Angeklagte geflüchtet war. Mit ihr soll der Angeklagte vorgehabt haben, ein neues Leben anzufangen und deshalb versucht haben, seine Ehefrau zu töten.
Gemeinsam sind sie nach Frankreich gefahren, wo eine Verwandte der Zeugin wohnt. Er soll ihr immer erzählt haben, dass er geschieden sei. Bei der Flucht nach Frankreich soll er ihr als Grund gesagt haben, es habe ein Problem mit seiner Tochter gegeben. Davor hat die Ehefrau, also das Opfer der Mordversuche, ausgesagt. Sie hat gesagt, dass sie Beziehung harmonisch gewesen sei. Das haben auch die beiden gemeinsamen Kinder in ihren Vernehmungen heute so bestätigt.
Heute Vormittag hatte der Angeklagte über seinen Verteidiger eine Einlassung verlesen lassen. Darin hatte er gestanden, dass er mehrfach versucht hat, seine Ehefrau zu vergiften.
Update 13:30 Uhr:
Vor dem Bamberger Landgericht gab es heute eine Einlassung des Angeklagten im Prozess um versuchten Mord. Der Angeklagte hat darin zugegeben, dass er mehrfach versucht hat, seine Ehefrau zu vergiften. Außerdem sind heute mehrere Zeugen geladen.
Die Ehefrau hat in ihrer Aussage gesagt, dass die Ehe immer harmonisch gewesen sei, und das hat auch der gemeinsame Sohn so bestätigt.
Dass der Angeklagte online eine andere Frau kennengelernt hat, davon habe sie nichts gemerkt. Sie habe bis heute gesundheitliche Probleme durch die Vergiftungen. Die Tochter der beiden hat ebenfalls ausgesagt. Sie hat unter anderem gesagt, dass der Angeklagte nach der Vergiftung eine Theorie geäußert habe, ob sich der Sohn vielleicht etwas antun wollte und es die Mutter mit erwischt hätte. Der Sohn hat nämlich psychische Probleme.
Am Nachmittag soll unter anderem die Frau aussagen, die der Angeklagte online kennengelernt hatte.
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Im Prozess um einen versuchten Mord vor dem Landgericht Bamberg gab es heute Vormittag eine Einlassung des Angeklagten. Der Mann gibt darin zu, mehrfach versucht zu haben, seine Ehefrau zu vergiften – im Dezember mit einer Tiefkühlpizza.
Der Angeklagte habe demnach mehrfach online Giftstoffe bestellt und sie seiner Frau verabreicht. Ihm sei auch bewusst gewesen, dass sie davon sterben könne. Erst jetzt in der Untersuchungshaft und im Prozess sei ihm bewusst geworden, wie grausam seine Taten gewesen seien. Außerdem hat er sich in der Einlassung entschuldigt. Begonnen habe das „Unheil“, wie er es nennt, damit, dass er vor 4 Jahren einen Schlaganfall hatte. Er habe sich zwar erholt, sich danach aber nutzlos gefühlt, und dann eine junge Frau online kennengelernt. Nach der Einlassung heute Vormittag wird die Ehefrau vernommen, und später auch noch der Sohn.