Swift-Konzert Absagen: Geheimdienst-Kritik von Bayreuther Bundestagsabgeordneten

08. August 2024 , 17:23 Uhr

Große Schlagzeile weltweit: Alle drei Taylor Swift Konzerte in Wien sind wegen Terror abgesagt worden. Mittlerweile hat ein festgenommener 19-Jähriger auch gestanden, einen Anschlag geplant zu haben. Die Bayreuther Bundestagsabgeordnete Silke Launert mahnt jetzt an, dass es da ein Problem gibt, dass Deutschland genauso wie Österreich betrifft:

„Denn Österreich hat die Hinweise nicht vom eigenen, sondern von ausländischen Geheimdiensten erhalten. Ebenso geschieht es häufig auch hierzulande. In vielen Fällen erhalten wir die lebensrettenden Hinweise aus den USA. So wichtig die internationale Zusammenarbeit bei der Terrorismusbekämpfung zweifelsohne ist, müssen wir dennoch auch selbst in der Lage sein, unser Land vor Terroristen zu schützen.“

Der dringende Appell der Bayreuther Abgeordneten ist deshalb: Die Kompetenzen des deutschen Geheimdienstes müssen dringend an die heutige Zeit angepasst werden. Das gelte für ganz Europa.

 

War die Wiener Absage gerechtfertigt?

Der Veranstalter sagte alle drei geplanten Konzerte ab. Die Polizei sagt, sie habe nicht auf die Absage bestanden. Die Entscheidung zur Absage haben Management und Veranstalter getroffen. Aus ihrer Sicht hat es keine Alternative zu diesem Schritt gegeben. Inzwischen wird auch immer klarer, wie konkret und weit gediehen die Attentatspläne waren. So arbeitete einer der Verdächtigen im Stadion, Hieb- und Stichwaffen lagen bereit, eine Bombe war wohl fast fertig, auch ein Blaulicht hatte sich das Duo besorgt, wohl um so zum Tatort zu kommen oder von dort wieder zu flüchten.

bea

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