Die Südthüringer Wirtschaft lehnt einen sog. „Wassercent“ ab und unterstützt stattdessen die Thüringer Niedrigwasserstrategie. Wie die IHK Südthüringen mitteilte, stellt sich die Wirtschaft in ihrem Zuständigkeitsbereich entschieden gegen die Forderung nach einem zusätzlichen Entgelt für die Wasserentnahme. Ein solches Abgabemodell, wie es aktuell vom BUND ins Spiel gebracht wurde, würde Unternehmen zusätzlich belasten, so die Kammer. Für viele Betriebe sei eine bezahlbare Wasserversorgung existenziell, besonders in der Produktion. Statt neuer Abgaben setzt man auf Eigenverantwortung, Effizienz und Kreislaufwirtschaft. Ein Wassercent, wie ihn andere Bundesländer bereits eingeführt haben, hätte laut IHK kaum Lenkungswirkung – schon heute liege der Wasserverbrauch in Thüringen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.