Das Sturmtief Kirk sorgte heute Vormittag in Oberfranken für zahlreiche Einsätze der Polizei. Zwischen 6 Uhr und 11 Uhr mussten die Einsatzkräfte der oberfränkischen Polizeidienststellen insgesamt 127 Mal ausrücken. Die Hauptursachen für Einsatze waren Straßen, die durch umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste und herumfliegende Gegenstände blockiert waren. In enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren sicherten Polizeibeamte die Gefahrenstellen ab und räumten anschließend die Hindernisse von den Fahrbahnen.
Neben Verkehrsbehinderungen kam es auch zu Sachschäden: Umgeknickte Bäume, heruntergefallene Äste sowie Gegenstände wie Schilder und Werbetafeln beschädigten geparkte und fahrende Fahrzeuge sowie Gebäude. Auch Strom- und Telefonleitungen wurden vereinzelt in Mitleidenschaft gezogen, was in einigen Fällen zu Beeinträchtigungen der Netze führte.
Insgesamt ereigneten sich im Zusammenhang mit dem Unwetter acht Verkehrsunfälle. Bei einem dieser Unfälle wurde ein Motorradfahrer leicht verletzt, als er in einen umgefallenen Baum stürzte.
Ein besonders gefährlicher Moment ereignete sich gegen 7.45 Uhr während eines Einsatzes bei Wilhelmstal im Bereich Kronach. Zwei Polizeibeamte waren dabei, herabgefallene Äste von einer Straße zu entfernen, als ein weiterer Baum an der Einsatzstelle umstürzte und Beide erfasste. Eine 26-jährige Beamtin erlitt dabei Prellungen am Arm. Ein 23-jähriger Beamter zog sich eine Kopfplatzwunde sowie Prellungen an der Hand zu. Der Polizist wurde in einem nahegelegenen Krankenhaus ambulant behandelt und konnte es nach entsprechender medizinischer Versorgung wieder verlassen.
Es gab keinen spezifischen Unwetterschwerpunkt in Oberfranken. Die Einsätze verteilten sich relativ gleichmäßig auf die Großräume Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof. Der entstandene Gesamtsachschaden kann noch nicht beziffert werden. Glücklicherweise wurde niemand schwer verletzt.
red