Am Sonntagnachmittag gegen 14:25 Uhr kam es auf der A9 in Fahrtrichtung Berlin, kurz vor der Anschlussstelle Gefrees, bei strömenden Regen und schlechter Sicht zu zwei aufeinanderfolgenden Verkehrsunfällen.
Zunächst befuhr ein 36-Jähriger Lübecker mit seinem Alpine die linke Spur mit einer Geschwindigkeit von ca. 160 km/h, als ein 25-Jährige Fahrer aus dem Landkreis Aue-Bad Schlema mit seinem Honda von der mittleren auf die linke Fahrspur wechselte. Dort kam es zur Kollision, wobei beide Fahrer die Kontrolle über ihre Fahrzeuge verloren und schließlich über die Fahrbahn schleuderten. Dabei schlugen beide Fahrzeuge zunächst in der linken Betonleinwand ein, ehe sie schwer beschädigt auf dem Standstreifen zum Stehen kamen. Der Fahrer des Honda wurde hierbei leicht verletzt.
Der zweite Unfall ereignete sich aufgrund des vorherigen Unfalls, da eine 35-Jährige aus dem Landkreis Mittelsachsen mit ihrem BMW auf der linken Fahrspur abbremsen musste. Der hinter ihr fahrende 20-Jährige Fahrer eines VW konnte nicht mehr rechtzeitig hierauf reagieren, wodurch es zu einem Auffahrunfall kam. Beide Fahrzeuge kamen auf der linken Spur zum Stehen. Alle Fahrzeuginsassen blieben unverletzt.
Die Fahrbahn wurde durch die Unfallfahrzeuge, Fahrzeugtrümmer und auslaufende Betriebsstoffe blockiert und verschmutzt. Die Fahrbahn musste in Fahrtrichtung Berlin für ca. eine Stunde gesperrt werden.
Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 108.000 €. Gegen den Fahrer des Alpine wurde aufgrund der nicht an das Wetter angepassten Geschwindigkeit neben dem Verkehrsordnungswidrigkeitsverfahren auch ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Auch die anderen beiden Fahrzeugführer müssen sich wegen begangener Verkehrsverstöße verantworten.
red