Steuererklärung vereinfachen? Kulmbacher Steuerberater bleibt skeptisch

14. Juli 2025 , 18:28 Uhr

Für Millionen Deutsche steht in knapp zwei Wochen wieder eine unbeliebte Frist an: die jährliche Abgabe der Steuererklärung. Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft fordert nun die Abschaffung der Steuererklärung für Arbeitnehmer.

Künftig soll die Erklärung automatisch erstellt und vom Arbeitnehmer nur noch geprüft und gegebenenfalls ergänzt werden. Das würde die Finanzämter entlasten und zusätzlich Millionen Menschen Zeit, Nerven und Geld sparen, so die Gewerkschaft.

Für Steuerberater Martin Zech von der Kanzlei Rückert und Zech aus Kulmbach ist das jedoch eine noch nicht ausgereifte Idee:

„Ich meine, diese Vereinfachung, diese Typisierung, diese Ideen in allen Bereichen – auch mit Pauschalen – ist ja grundsätzlich gut. Nur denke ich, der Vorschlag muss sicherlich noch besser durchdacht werden.“

Die Steuererklärung für das Kalenderjahr 2024 muss bis zum 31. Juli 2025 abgegeben werden. Für Menschen, die sich steuerlich beraten lassen, verlängert sich die Frist bis zum 30. April 2026.

Das könnte Dich auch interessieren

02.06.2025 Wahlkampfstreit um Plärrer Neuauflage beschäftigt jetzt Juristen Noch bevor Melanie Huml offiziell zur CSU Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl 2026 ernannt ist, wird sie offenbar zur Zielscheibe der Konkurrenz. SPD und Grüne hatten Huml vor kurzem vorgeworfen vertrauliche Informationen über die Neuauflage des Bamberger Plärrers auf dem Gelände der Bundespolizei ausgeplaudert und so für ihre Zwecke im kommenden Wahlkampf missbraucht zu haben. Jetzt 14.07.2025 Kosten können nicht gedeckt werden: Sommernachtsfest in Eremitage abgesagt Es ist seit Jahren eine Pflichtveranstaltung für Bayreuth: das Sommernachtsfest in der Eremitage. Dieses Jahr wird es allerdings keins geben, teilt die Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH auf ihrer Website mit. Eigentlich wäre das Sommernachtsfest am 2. August gewesen. Schuld seien wohl die Ticketverkäufe. Die Einnahmen würden aktuell nicht die Kosten für das Fest decken. 14.07.2025 Hebammen unter Druck: Bundestagsabgeordnete Zeulner sieht wohnortnahe Geburtshilfe gefährdet Durch den neuen Hebammenvertrag, der ab November gilt, stehe die Geburtshilfe unter Druck. Das schreibt die Kulmbach-Lichtenfelser Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner nach einem Fachgespräch mit Vertretern aus der Branche. Konkret geht es um Beleghebammen, also freiberufliche Hebammen. Durch einen Schiedsspruch zwischen dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen und dem Deutschem Hebammenverband, erwarten sie deutlich weniger Geld ab 14.07.2025 Handwerk in Oberfranken: Stimmung leicht besser – aber Startschuss aus Berlin fehlt Das Handwerk in Oberfranken bewegt sich langsam aus dem Stimmungstief. Das schreibt die HWK in einer aktuellen Pressemitteilung. Die HWK schätzt die aktuelle Lage im zweiten Quartal zumindest besser ein als noch zu Jahresbeginn. Allerdings sinken die Erwartungen für die kommenden Monate. Viele Betriebe würden noch auf klare Signale aus der Politik warten. Die Handwerkskammer