Die Nachricht sorgt auch in Oberfranken für Unruhe. Automobilzulieferer Bosch plant den Abbau von 13.000 Jobs – zusätzlich zu den bereits angekündigten 9.000 weltweit. Besonders im Visier: die kriselnde Mobility-Sparte, zu der auch das Werk in Bamberg gehört. Dort beschäftigt Bosch 6.000 Menschen und ist der größte Arbeitgeber.
Zu einzelnen Standorten hat Bosch noch nichts Konkretes gesagt. Trotzdem, der Betriebsrat schlägt Alarm und kündigt für nächste Woche eine außerordentliche Versammlung an. Der Betriebsratsvorsitzende in Bamberg sagt, es gehe hier um nicht weniger als den Wohlstand, sozialen Frieden und Demokratie. Der Bamberger Werkleiter Tobias Hauk betont, der Standort sei von dem Stellenabbau nicht betroffen. Er macht auf die Vereinbarung zur Standortsicherung von 2021 aufmerksam und darauf, dass man eine Reduzierung der Arbeitszeit vereinbart habe und dadurch rückläufige Beschäftigung in einzelnen Komponenten teilweise kompensieren könne. Der Werkleiter in Bamberg setzt darauf, dass der Standort breit aufgestellt sei.
Details zu den Plänen bei Bosch und was sie für die einzelnen Standorte bedeuten, sollen in den kommenden Tagen veröffentlich werden. Die Stuttgarter Zeitung nennt Standorte in Stuttgart-Feuerbach, Schwieberdingen bei Ludwigsburg, Waiblingen, Bühl im Landkreis Rastatt und Homburg im Saarland.