Seit Ende letzter Woche steht fest, dass das Ankerzentrum in Bamberg auch über den 31. Dezember 2025 hinaus bestehen bleiben soll. Oberbürgermeister Andreas Starke und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hatten sich darauf geeinigt.
In einer Sitzung des Stadtrates heute soll geklärt werden, wie die Rahmenbedingungen für eine Weiterführung des Ankerzentrums ausschauen könnten. Worum aber geht’s da genau?
Zum Beispiel darum, was man an Guzzis vom Freistaat fordern könnte. Bürgermeister Glüsenkamp hat da einen Entschädigungsfonds ins Spiel gebracht. Der würde allerdings den Anwohnern, die beispielsweise unter Polizeieinsätzen in der Erstaufnahmeeinrichtung leiden, nicht wirklich helfen. Die wollen unter anderem eine stärkere Polizeipräsenz im Gebiet um das Ankerzentrum oder mehr Kontrollen in Bussen. Weiter offen ist, ob Bamberg es noch einmal mit einem verbesserten Konzept für eine dezentrale Unterbringung probiert.
Der Grund für die Nichtschließung: Für eine Erstaufnahme in Oberfranken sei laut Innenminister Herrmann keine andere geeignete Immobilie vorhanden, die vom Bund kostenlos zur Verfügung gestellt werden kann. Die Stadtratssitzung heute beginnt um 16 Uhr in der Konzerthalle.