Wer regelmäßig tankt, braucht aktuell einen vollen Geldbeutel – die Spritpreise steigen weiter. Hier bei uns im Landkreis Bayreuth haben die Preise in den letzten vier Wochen um rund 10 Cent angezogen. Grund für den Anstieg ist die angespannte Lage im Nahen Osten. Durch die Konflikte rund um die Straße von Hormus – einer wichtigen Route für den weltweiten Öltransport – kommen weniger Lieferungen durch.
Und ein Ende der Preissteigerungen ist vorerst nicht in Sicht, sagt Tankstellenpächter Thomas Neugebauer aus Neudrossenfeld:
Jetzt, wo Amerika mit reingeht in den Krieg, da geht es natürlich um sehr viel Öl. Und man hat es jetzt die letzten Wochen gesehen, der Ölmarkt ist explodiert und leider merken wir es jetzt an der Zapfsäule und dementsprechend sind die Kunden auch nicht mehr so wohlgesonnen, um den Tank zu füllen. Wir hoffen natürlich, dass die Spritpreise im Rahmen bleiben und nicht so explodieren wie die letzten Jahre.
Etwa ein Fünftel des weltweit gehandelten Erdöls wird durch die Straße von Hormus transportiert. Die Meerenge ist an der schmalsten Stelle nur ca. 55 Kilometer breit – mit jeweils nur zwei 3-Kilometer-Korridoren für den Schiffsverkehr. Das macht den Abschnitt wie zu einer Schlagader für den Ölmarkt – blockiert sie, steigt der Druck weltweit.
jt