Fachkräftemangel, gestiegene Kosten, schwächelnde Konjunktur und eine angespannte Marktsituation in der Speditions- und Logistikbranche – all das hat der Spedition Leupold aus Oberkotzau in den vergangenen Jahren schwer zugesetzt. Die Folge: Die Spedition ist insolvent.
Bereits im Juni hat die Spedition beim Amtsgericht Hof einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Das schreibt uns Geschäftsführer Florian Leupold auf Anfrage. Unter Aufsicht eines Sachwalters führt das Unternehmen jetzt weiterhin selbst die Geschäfte und versucht, sich selbst zu sanieren. Die Belegschaft ist informiert. Die Löhne und Gehälter sind über das Insolvenzgeld gesichert, heißt es. In den kommenden Wochen soll jetzt ein detailliertes Sanierungskonzept erarbeitet werden. Oberste Priorität ist es, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und verlässliche Zukunftsaussichten für Mitarbeitende, Kunden und Geschäftspartner zu schaffen. Das sagt der Generalbevollmächtigte und Rechtsanwalt Gunther Neef. Das Familienunternehmen gibt es seit mehr als 100 Jahren. Aktuell hat die Spedition Leupold 161 Beschäftigte. Die weiteren Gesellschaften der Leupold-Gruppe sind von der Antragstellung nicht betroffen.