Hoher politischer Besuch heute Abend im Bosch-Werk in Bamberg. Auf Einladung der CSU-Oberbürgermeisterkandidatin Melanie Huml war Manfred Weber, der Fraktionsvorsitzende der EVP im EU-Parlament, nach Bamberg gekommen. Nach einer Besichtigung des Werks sagte Weber im Radio Bamberg Interview:
„Bamberg lebt heute vom Verbrenner, von der Einspritztechnologie, vor allem im Dieselbereich. Und wir dürfen die Technologien, die uns stark machen, hier in Bamberg wird Welttechnologie produziert, auf Weltniveau, die dürfen wir uns doch selbst nicht kaputt machen, die dürfen wir doch selbst nicht abschneiden. Deshalb war die Entscheidung den Verbrenner zu verbieten in Europa ein schwerer Fehler der linken Mehrheit im Europäischen Parlament. Wir werden den jetzt heilen, das Verbrenner-Aus muss vom Tisch.“
Über seine Eindrücke nach dem Rundgang durch das Bosch-Werk sagte Weber:
„Also bei Bosch hier in Bamberg spürt man echte Innovationskraft. Und deswegen haben mich die Präsentationen, die ich heute erlebt habe, sowohl bei der alten, in Anführungsstrichen“ Verbrenner-Technologie, als auch bei der Wasserstoff-Technologie echt geflasht. Es war echt stark zu sehen. Und was noch schöner zu sehen war, man hat hier Mitarbeiter, die echt begeistert sind.“
Nach Bamberg eingeladen hatte ihn die CSU-Oberbürgermeisterkandidatin Melanie Huml. Sie zeigte sich zufrieden mit dem Besuch Webers, er sei ein Top-Entscheider auf EU-Ebene, diese brauche man in der Region:
„Weil es nochmal etwas anderes ist, wenn man hier vor Ort ist. Wenn man sieht, wie die Technik hier voranschreitet, wenn man mit den Mitarbeitern sprechen kann. Das ist einfach nochmal ein anderer Eindruck. Und er geht in meinen Augen auch nochmal gestärkt nach Brüssel, dass die Entscheidung, das Verbrenner-Aus zurückzunehmen, die richtige Entscheidung ist und dass Bosch Bamberg auch Zukunft haben soll.“
Ab Dezember werde sich die EU-Kommission in Brüssel mit den Möglichkeiten einer Rücknahme des Verbrenner-Verbots beschäftigen, so Weber. Er hoffe, dass die Rücknahme im Frühsommer des kommenden Jahres beschlossen sei.