Die Deutsche Stiftung für Denkmalschutz hat erstmals ein Schwarzbuch der Denkmalpflege veröffentlicht. Darin beklagt die Stiftung den achtlosen Abriss von historischen Gebäuden in den letzten zwei Jahren. Aufgeführt sind darin auch der Abriss des Fachwerkhauses am Kressenstein und der des Güterbahnhofs in Kulmbach. Letzterer ist dem Neubau des Campus Kulmbach gewichen, der auf dem Gelände entstehen soll.
Mehr Platz im Schwarzbuch der Denkmalpflege nimmt aber der Abriss eines Fachwerkhauses in der Rödensdorferstraße in Bayreuth ein. Die Deutsche Stiftung für Denkmalschutz bemängelt in dem Fall das Verhalten des Eigentümers, der verpasst hätte, das Gebäude rechtzeitig zu sanieren. Und das trotz Bemühungen der Denkmalbehörden und Protest aus der Öffentlichkeit. Vom Landesverein für Heimatpflege wurde es zum „Abriss des Jahres 2023“ gekürt.
900 Denkmäler sind in den vergangenen zwei Jahren laut der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz für immer verloren gegangen. Die Stiftung will künftig jährlich ein Schwarzbuch der Denkmalpflege veröffentlichten, um auf den Verlust denkmalgeschützter Gebäude aufmerksam zu machen. Weitere Infos gibt es hier.