An frühere wilde Zeiten im ehemaligen Cabaret erinnert das Gebäude heute überhaupt nicht mehr: Das „Petit Paris“ im Hofer Bahnhofsviertel ist immer weiter verfallen und letztlich zum Sicherheitsrisiko geworden. Der Eigentümer hat kein Geld, um die Mängel zu beseitigen. Deshalb ist die Stadt Hof eingesprungen. Sie hat die Kosten und Planung für den Teilabriss erstmal selbst übernommen. Der CSU-Stadtratsfraktion war das nicht genug. Sie hat in einem Antrag gefordert, das „Petit Paris“ vollständig abzureißen. Das hat der Hofer Bauausschuss am Abend abgelehnt:
„Das ist rein rechtlich nicht möglich, weil wir nur so weit vorgehen durften, wie es nötig war, um die Sicherheitsgefährdung zu beseitigen. […] Die Stadt Hof ist nicht am Erwerb der Immobilie interessiert und der Eigentümer schließt auch einen einvernehmlichen Verkauf dieses Objekts generell aus.“
So Oberbürgermeisterin Eva Döhla gegenüber Radio Euroherz.
Die Stadt Hof will sich jetzt das Geld vom Besitzer des ehemaligen Tanzlokals zurückholen. Auch eine Zwangsversteigerung ist denkbar.