Im Schmerzensgeldprozess um die seit 2001 verschwundene Peggy aus Lichtenberg im Landkreis Hof verkündet das Oberlandesgericht Bamberg am Mittag seine Entscheidung. Peggys Mutter fordert 75.000 Euro Schmerzensgeld von dem Mann, der laut ihr all die Jahre gewusst haben soll, wo Peggy ist. Der hatte sein Geständnis allerdings später widerrufen.
Erst 15 Jahre nach ihrem Verschwinden wurden Peggys Knochen in einem Waldstück in Thüringen gefunden. Erst ab diesem Zeitpunkt wusste man sicher, dass Peggy tot ist. Für die Mutter seien diese 15 Jahre psychisch so belastend gewesen, dass sie Schmerzensgeld fordert. Das Landgericht Hof hatte die Klage vorher abgewiesen. Das Bamberger Gericht hatte dem in seiner ersten Einschätzung vor ein paar Wochen zugestimmt. Die endgültige Entscheidung ist aber noch offen.