Sanierung des Forchheimer Rathauses landet im Schwarzbuch

09. Oktober 2024 , 12:24 Uhr

Die Kostenexplosion bei der Sanierung des historischen Rathauses in Forchheim hat auch die Aufmerksamkeit des Bund der Steuerzahler erregt. Die Folge: Forchheim hat einen Platz im diesjährigen Schwarzbuch mit den größten Steuerverschwendungen.

2018 war man noch von einer Kostenberechnung in Höhe von 17,5 Millionen Euro ausgegangen,  im Jahr 2019 war man für den geplanten Baufertigstellungszeitpunkt 2022 bei hochgerechneten Kosten in Höhe von 20,3 Millionen Euro angelangt. Und das war noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Planungsänderungen, Materialengpässe und -preissteigerungen und eine Risikovorsorge ließen die Kostenberechnung auf 44,7 Millionen Euro ansteigen.

Dazu kommt: die anvisierte Baufertigstellung im Jahr 2022 wird sich voraussichtlich bis Ende 2026 verzögern. Die Inbetriebnahme wird sich auf 2027 verschieben. Das anspruchsvolle und aufwendige Sanierungsprojekt wird wohl zum überwiegenden Teil aus staatlichen Mitteln bezuschusst werden. Hinsichtlich der Förderhöhe steht die Stadt Forchheim in laufenden Verhandlungen „mit zahlreichen Fördergeldgebern“. Aus Sicht der Steuerzahler sei es es aber unerheblich, aus welchem Topf die Gelder kommen. Steuergeld bleibt Steuergeld.

 

Das könnte Dich auch interessieren

02.07.2025 Handwerkskammer für Oberfranken: Kasse stimmt – aber wie lange noch? Die Handwerkskammer für Oberfranken schließt das Jahr 2024 mit einem Plus ab – und das besser als geplant. Trotz Inflation, steigender Energiepreise und Tarifsteigerungen hat die Kammer einen Überschuss erwirtschaftet und über eine Million Euro in die Rücklagen für Bildungsprojekte stecken können. Laut HWK ist auch 2024 wieder der Großteil des Geldes in die berufliche 02.07.2025 Stromsteuerbeschluss der Bundesregierung: Handwerk fühlt sich vernachlässigt Deutliche Kritik am Stromsteuerbeschluss der Bundesregierung. Bei der Vollversammlung der HWK für Oberfranken in Selb diese Woche betonte der Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Holger Schwannecke: Das Handwerk fühle sich gegenüber der Industrie und anderen Branchen benachteiligt. Die Regierung hat beschlossen, die Stromsteuer nur für die Industrie, Land- und Forstwirtschaft zu senken – anders 02.07.2025 Gesetzentwurf beschlossen: Geldautomatensprengern drohen härtere Strafen Es war ein riesiger Prozess in der Region, der deutschlandweit für Schlagzeilen gesorgt hat: Vor dem Landgericht Bamberg musste sich vergangenes Jahr eine Bande von insgesamt 17 Geldautomatensprengern verantworten. Auch Explosionen in Plauen, Regnitzlosau und Lichtenberg sollen auf ihr Konto gehen. Die Bundesregierung geht jetzt härter gegen Geldautomatensprenger und organisierte Sprengstoffkriminalität vor. Das Kabinett hat 02.07.2025 Spedition Leupold in Oberkotzau ist insolvent: Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung läuft Fachkräftemangel, gestiegene Kosten, schwächelnde Konjunktur und eine angespannte Marktsituation in der Speditions- und Logistikbranche – all das hat der Spedition Leupold aus Oberkotzau in den vergangenen Jahren schwer zugesetzt. Die Folge: Die Spedition ist insolvent. Bereits im Juni hat die Spedition beim Amtsgericht Hof einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Das schreibt uns