Das Oberlandesgericht München hat die Anklage gegen drei mutmaßliche russische Spione zugelassen. Das berichtet die Deutsche Presse Agentur. Zwei davon hat die Polizei vor über einem Jahr in Bayreuth festgenommen. Sie sollen in Deutschland Sabotageaktionen geplant haben. Den Deutsch-Russen wird vorgeworfen, für den russischen Geheimdienst tätig gewesen zu sein. Sie sollen unter anderem Einrichtungen der US-Streitkräfte hier in der Region, einen Verladebahnhof in der Oberpfalz und eine Werkzeugfabrik ausgekundschaftet haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie damit Informationen über potenzielle Anschlagsziele gesammelt haben. Vom 20. Mai an sind zunächst 44 Termine geplant, das Urteil könnte unmittelbar vor Weihnachten fallen.
tb