Die gut 650 Mitarbeiter müssen aufgeatmet haben, als sie die Nachricht bekommen haben, dass das größte Holzwerk in Europa gerettet ist. Die Rettenmaier Holding AG hat das Ziegler-Sägewerk in Plößberg im Landkreis Tirschenreuth übernommen. Heute hat es seinen Betrieb wieder aufgenommen. Das bayerische Wirtschaftsministerium hat die Übernahme begleitet, Minister Hubert Aiwanger war deshalb heute auch vor Ort:
Wäre dieses Werk nicht gerettet worden, wäre das ein Drama gewesen. Weil wir dann das Holz nicht ordentlich hätten verkaufen können. Es wäre dann zu minderen Preisen irgendwohin weggegangen. Es ist sehr wichtig für die Wertschöpfung der Waldbesitzer in der Region inklusive der Bayerischen Staatsforsten, dass dieses Werk hier weitergeführt wird. Es war goldrichtig, dass wir hier gerettet haben.“
Die Rettung geschieht nicht ganz uneigennützig. Die Bayerischen Staatsforsten sind der wichtigste Holzlieferant für das Sägewerk. Aiwanger hofft, dass auch private Waldbesitzer ihr Holz künftig wieder dorthin bringen. Die Rettenmaier-Gruppe will so schnell wie möglich wieder auf das frühere Niveau kommen und bis zu anderthalb Millionen Festmeter Holz pro Jahr in Plößberg verarbeiten.