Besonders in den Landkreisen Kronach, Hof und Kulmbach hat der Klimawandel in den vergangenen zehn Jahren deutliche Spuren in den Wäldern hinterlassen. Seit 2018 sind mehr als 10.000 Hektar Fichtenwald abgestorben. Das zeigen die regionalisierten Auswertungen der Bundeswaldinventur, die jetzt in Bayreuth vorgestellt wurden. Es gibt aber auch gute Nachrichten:
Der Anteil der Laubbäume ist in den vergangenen zehn Jahren um zwei Prozent gewachsen. Klingt erstmal nach nicht so viel, in absoluten Zahlen sind das aber 5.400 Hektar Laubholz, die in Oberfranken dazugekommen sind. Fichten gibt es dagegen weniger. Damit entwickeln sich die oberfränkischen Wälder weiter in Richtung mehr Naturnähe und Klimatoleranz, so das Fazit. Trotz dramatischer Wald- und Holzverluste im Frankenwald sind die Holzvorräte im gesamten Regierungsbezirk leicht gestiegen. Auch bei der Waldverjüngung geht’s voran. Auf gut einem Drittel der Waldfläche wachsen bereits junge Bäume. Die Verantwortlichen machen trotzdem klar: Wir müssen den Waldumbau verstärken und die Baumartenvielfalt in Oberfranken weiter erhöhen. Die dramatische Borkenkäferentwicklung im Frankenwald sollte für Oberfranken und für ganz Bayern eine deutliche Warnung sein, heißt es.