"Quiet life": Hofer Verein zeigt Film über Folgen von Abschiebungen

06. Oktober 2025 , 12:00 Uhr

Vier Jahre existiert nun das Abschiebegefängnis in Hof. Von einigen als große Investition in die Region gefeiert, finden andere, dass so ein Gefängnis ein schlechtes Licht auf Hof wirf. Zudem gab es in der vergangenen Zeit öfter Brände im Abschiebegefängnis – absichtlich von Insassen gelegt, die unzufrieden mit den Haftbedingungen sind.
Die Zustände kritisiert regelmäßig der Hofer Verein „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft“. Zum vierten Jahrestag der Eröffnung der Haftanstalt zeigt der Verein heute Abend den Film „Quiet life“ im Centralkino. In dem geht es um die psychischen und körperlichen Folgen angedrohter Abschiebung. Genau die erlebt der Verein nämlich jedes Mal bei Beratungsterminen, wie er schreibt. Die Menschen seien nicht kriminell – ihnen fehlen lediglich Papiere, ihnen ist die Arbeitserlaubnis entzogen oder der Asylantrag abgelehnt worden.

Die Beschreibung zum Film:

„Quiet life“ – diesen Film zeigt der Verein „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Hof e. V.“ am Montag, 6. Oktober 2025 um 19 Uhr im CentralKino in Hof, Altstadt 8 zum vierten Jahrestag der Eröffnung der Hofer Abschiebehafteinrichtung.Die Geschichte: In Schweden sorgt im Jahr 2018 ein mysteriöses Syndrom, das vor allem geflüchtete Kinder betrifft, für Aufregung bei Ärzten und Politikern. Auf der Suche nach politischem Asyl fliehen Sergei (Grigory Dobrygin) und Natalia (Chulpan Khamatova) aus Russland mit ihren Töchtern Katja (Miroslava Pashutina) und Alina (Naomi Lamp) in der Hoffnung auf ein sicheres Leben nach Schweden. Doch diese Hoffnung zerschlägt sich, als ihr Asylantrag abgelehnt wird. Die traumatisierte Katja bricht zusammen und fällt in ein tiefes Koma, das als Resignationssyndrom bekannt ist. Verzweifelt versuchen die Eltern Sergei und Natalia, ihren Alltag so stabil wie möglich zu gestalten, um die notwendige Sicherheit und Hoffnung für Katjas Genesung zu schaffen. 
Resignationssyndrom – was ist das? Auch „psychogener Tod“ oder „psychogenes Sterben“ genannt, hat dieses Syndrom seine Ursachen in extremen psychischen Bedingungen wie Angst, Stress und Kummer, Verwahrlosung und Hoffnungslosigkeit. Menschen geben sich auf. 

Der Eintritt beträgt 7 Euro. Informationen, auch von Amnesty International, werden ausliegen.
Die Veranstaltung wird von der Aktion „Demokratie leben“ des Bundesfamilienministeriums unterstützt.

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