Im Prozess um das tote Pflegekind vor dem Landgericht Bamberg verzögert sich das Urteil weiter. Laut FT hat der Verteidiger der Angeklagten jetzt weitere Beweisanträge gestellt. Im Januar wird ein Professor der Berliner Charité in Bamberg aussagen. Er hatte bereits ein schriftliches neuropathologisches Gutachten gemacht. Er war zu dem Ergebnis gekommen, dass das Kind keine deutlichen Einblutungen um den Sehnerv gehabt hätte. Am Rückenmark hätten sich aber Zeichen einer traumatischen Zerreißung von Nervenfasern gefunden. Angeklagt ist die Pflegemutter des Kleinkindes. Sie soll es so stark geschüttelt haben, dass es zwei Tage später an einem Schädel-Hirn-Trauma starb.