Kulmbach bekommt seine Wasserstofftankstelle später als geplant. Im Sommer sollte sie eigentlich auf dem Gelände der ASK Schneider GmbH am Goldenen Feld in Kulmbach gebaut werden. Wie Klimaschutzmanagerin Ingrid Flieger auf Nachfrage erklärt, sei es aktuell nicht wirtschaftlich das Projekt umzusetzen. Deshalb habe man es nach hinten verschoben. Es gebe zu wenig Fahrzeuge, die mit Wasserstoff betrieben werden, weil es keine Förderung gibt. So ist es für die Unternehmen nicht wirtschaftlich. Ein LKW, der mit Wasserstoff betrieben wird, kostet nämlich 3 bis 5 Mal so viel wie ein Diesel-LKW. Dennoch sei man weiter optimistisch, sagt Florian Schneider von der ASK Schneider GmbH. Man sei in enger Absprache mit dem bayerischen Wirtschaftsministerium. Die Mittel sind bereitgestellt und müssen nur abgerufen werden. Und der Startschuss soll noch in diesem Jahr erfolgen, so Schneider weiter. Der Bau würde insgesamt zwei Jahre also bis Mitte 2027 dauern.
Der Landkreis Kulmbach ist Wasserstoffmodellregion und hat vor zwei Jahren den Förderbescheid für die Tankstelle von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger überreicht bekommen.