Auf ein insgesamt sehr friedliches Altstadtfest 2025 blickt die Kulmbacher Polizei zurück, lediglich in der Nacht zum Samstag kam es zu zwei Schlägereien und ein E-Scooter-Fahrer hatte zu viel getankt.
Bereits gegen 21.40 Uhr gerieten sich am Freitagabend mehrere Personen in der Langgasse in die Haare. Nach der Mitteilung über eine Auseinandersetzung mit mehreren Personen befand sich bei Eintreffen der ersten Streifen nur noch ein 29-jähriger Kulmbacher am Tatort. Der Mann wollte schlichtend eingreifen und wurde dabei selbst Opfer von Schlägen der Täter. Dabei soll durch die Täter auch ein Gürtel verwendet worden sein. Ein weiterer Angreifer besprühte den Geschädigten mit Pfefferspray. Er zog sich Verletzungen im Gesicht zu und musste sich zur ärztlichen Behandlung ins Klinikum begeben.
Der Streit brach wohl ursprünglich zwischen einem inzwischen ermittelten 28-jährigen Kulmbacher und einer Gruppe aus, zu der unter anderem ein 27 Jahre alter syrischer Staatsangehöriger gehörte.
Die Beamten ermitteln nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Der genaue Tathergang bedarf noch der Klärung.
Am Samstagmorgen, gegen 4 Uhr, kam es dann in der Oberen Stadt zu einem Streit zwischen zwei Mainleusern. Zunächst versetzte ein 21-Jähriger seinem 26-jährigen Kontrahenten einen Faustschlag ins Gesicht, wodurch dieser eine Verletzung an der Nase erlitt. Als ein weiterer Mann aus Mainleus und einer aus Kulmbach schlichtend eingreifen wollten, kassierten sie ebenfalls Faustschläge. Dem Kulmbacher warf der Mainleuser eine Bierdose gegen den Kopf. Beide Personen zogen sich leichte Verletzungen zu. Den 21-Jährigen, der bei einem Test vor Ort einen Alkoholwert von 0,8 Promille aufwies, erwarten nun Anzeigen wegen Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung.
Bereits um 1 Uhr fuhr den Polizisten ein 43-Jähriger aus Kulmbach mit seinem E-Scooter über den Weg. Bei einer Kontrolle am Kressenstein stellten sie starken Alkoholgeruch fest. Ein Vortest in Höhe von 1,66 Promille führte für den Mann zu einer Blutentnahme im Klinikum sowie einer Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.
Nach diesem turbulenten Auftakt verliefen die folgenden zwei Tage aus Sicht der Kulmbacher Polizei, die jeweils mit Unterstützung der Zentralen Einsatzdienste aus Bayreuth und Hof unterwegs war, sehr friedlich. Das geringe polizeiliche Einsatzgeschehen ist auch auf das gute Sicherheitskonzept der Stadt Kulmbach zurückzuführen.