Heute Nacht könnte es Polarlichter über der Region geben! Ähnlich wie im Mai hat die NASA wieder heftige Sonnenstürme registriert, die die Erde streifen. Bei Sonnenstürmen werden gigantische Mengen elektrisch geladener Teilchen in Richtung Erde geschleudert. Und das bringt die Atome in der Atmosphäre zum Leuchten. Je stärker die Sonnenstürme, desto besser die Sichtbarkeit auch für die südlicheren Breiten, also bei uns. Voraussetzung dafür ist natürlich ein klarer Himmel und freie Sicht nach Norden. Außerdem sollte die Lichtverschmutzung so gering wie möglich sein. Also am besten fahren Sie aufs Land raus. Unser Wetterexperte Christian König sagt, die optimalen Voraussetzungen für Polarlichter sind ab 22 Uhr 30.
Wir empfehlen drei kostenlose Apps. Eine Wetter-App mit Regenradar, auf dem die Wolkenabdeckung zu sehen ist (zum Beispiel Wetter Online). Die App „Polarlicht-Vorhersage“. Die zeigt den maximalen KP-Wert an, das ist das Maß für die Stärke eines Sonnensturms. Die Skala geht von 1 bis 9, wobei 9 der höchste Wert ist und die Polarlichter quasi am stärksten sind. Heute liegt der Wert zum Beispiel bei 7. Damals im Mai, als die Nordlichter auch bei uns zu sehen waren, lag er ebenfalls bei 7. Auch die App „Hello Aurora“ ist empfehlenswert. Wenn man seinen aktuellen Standort einstellt, muss man nur noch auf einen bestimmten Wert achten. Der heißt „IMF Bz“. Je niedriger der Wert, desto höher die Chance Auroras zu sehen. Wenn der Wert in den Minusbereich fällt, steigt die Chance in den nächsten 30 bis 40 Minuten Nordlichter zu sehen.
tb