Die Bayreuther Staatsanwaltschaft hat laut Nordbayerischer Kurier Anklage gegen eine selbständige Pflegeberaterin erhoben, die die Kasse um 170.000 Euro betrogen haben soll, unter anderem mit der so genannten Verhinderungspflege.
Pflegebedürftige können 2.500 Euro bekommen, wenn pflegende Angehörige eine Pause benötigen und ein anderer einspringt. Die Kassen geben für die so genannte Verhinderungspflege jedes Jahr Milliarden aus. Experten sagen, gerade bei der Verhinderungspflege gibt es ideale Bedingungen für Betrüger. Die angeklagte Pflegeberaterin soll zusammen mit anderen Pflegekräften vier Jahre lang Verhinderungspflege bei den Krankenkassen abgerechnet haben, die sie gar nicht geleistet hat. Vier Jahre lang soll das gegangen sein.
Das Landgericht Bayreuth muss nun entscheiden, ob es die Anklage zulässt und es ein Gerichtsverfahren gibt.