Sie wollte überlasteten Angehörigen helfen – und hat dabei die Pflegekassen betrogen. Eine 62-jährige Frau aus Bayreuth ist jetzt zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das berichtet der Kurier. Die frühere Pflegeberaterin hatte über Jahre falsche Anträge und erfundene Pflegeleistungen eingereicht. Der Schaden: rund 170.000 Euro. Sie selbst hat nur einen Bruchteil kassiert. Oft gingen die Gelder an Angehörige. Laut Gericht handelte sie nicht aus Gier, sondern aus falsch verstandener Hilfe. Neben der Bewährungsstrafe muss sie rund 19.000 Euro zurückzahlen und 2.700 Euro an die Caritas spenden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
mso