Alle sechs Minuten stirbt ein Mensch in Deutschland an einer Sepsis. Eine Sepsis entsteht als Folge einer normalen Infektionskrankheit. Ein Beispiel: Jemand hat eine Grippe und später setzen sich noch Pneumokokken auf die Lunge. Das eigene Immunsystem gerät dann durcheinander und der Körper fängt an, das eigene Körpergewebe zu bekämpfen. Die Deutsche Sepsis-Hilfe e.V. möchte Patienten und deren Angehörigen helfen und beraten. Astrid Wendlik aus Pegnitz ist die 1. Vorsitzende des Vereins:
Unbehandelt führt die Sepsis immer zum Tod. Die Sepsis muss sehr früh erkannt werden, damit man den Menschen retten kann. Es gibt 285.00 bis 320.000 Erkrankte, davon stirbt ein gutes Drittel. Etwa drei Viertel aller Überlebenden behalten Spätfolgen zurück.
Astrid Wendliks Partner hat selbst eine Sepsis überlebt. Am Freitag (24.10.) wollen die beiden im BKH in Bayreuth eine neue Informationskampagne starten. Gemeinsam mit Freiwilligen möchten sie Kisten mit Infomaterial packen, das dann in Arztpraxen in der Region ausliegen soll. Wer mithelfen möchte oder sich über das Thema Sepsis informieren will, kann vorbeikommen.
mz